die Jahre 1970-1990

Die ersten 20 Jahre

Im Winter 1970/71 schlossen sich Helmut Nefzger und Richard Siebert mit einigen Berg- und Skibegeisterten innerhalb des Vereins zur Tourengruppe zusammen. Beide hatten zuvor die Tourenführerprüfung abgelegt und organisierten in den folgenden Jahren Berg- und Skitouren für Vereinsmitglieder.
Die erste Tour mit Übernachtung führte auf die Riesenhütte. In den nächsten Jahren nahm die Gruppe am Tourenwettbewerb des DSV mit guten Plazierungen teil und es konnte für viele Teilnehmer ein Tourenabzeichen vergeben werden.
Am ersten autofreien Sonntag im November 1974 richtete die Tourengruppe eine Volkswanderung mit 10 und 14 km durch die Filzen aus. 1983 wurden diese Volkswanderungen wegen zu geringer Beteiligung wieder eingestellt.

Bis 1976 waren die Skitouren reine Männersache. Als erstmals Frauen mitgingen, wurden die Ziele etwas zurückgesteckt. Dafür stieg die Beteiligung auf durchschnittlich 10 Teilnehmer.
Bei den Vorstandswahlen tauschten Helmut Nefzger und Schorsch Bruckeder als 1. und 2. Tourenwart ihre Funktionen.
Das Bergsteigerische Niveau stieg: erstmals als Vereinstour wurde die Wollbachspitze, das Große Wiesbachhorn und der Großglockner bestiegen. Im Frühjahr 1977 bestand Alfons Lakowski die Prüfung zum Skitourenführer (DSV) und im gleichen Sommer die zum Bergwanderführer (DAV). Mit einem Übungsleiter konnte die alpine Ausbildung forciert und Kletter- und Eiskurse abgehalten werden. 1980 wurde die Übungsleiterriege durch Wolfram Liepelt verstärkt werden.

1974 wurde erstmals eine Tourenwoche durchgeführt, die sich bis in unsere Zeit gehalten hat. Auf Anregung von Alois Albert traf man sich auch das erstemal zu einem sommerlichen Grillfest und im Herbst zum Bergsommerausklang, der seitdem immer auf einer anderen Hütte gefeiert wird.
Mittlerweile kann man mit Fug und Recht behaupten daß diese Veranstaltungen zur beliebten Tradition geworden sind.

Die alpinen Ziele wurden höher und weiter gesteckt. In den Stubaier Alpen und im Ortlergebiet unternahm die Gruppe erstmals Skihochtouren. Im Sommer schlossen sich leichte Klettertouren an.
Renate Stenzel absolvierte im Jahr 1981 die Ausbildung zum Skitouren- und zur Berwanderführerin.
Im Mai war der damalige Höhepunkt erreicht: erstmals führte eine Bergfahrt in die Westalpen nach Saas Fee. Bei idealen Wetter- und Schneeverhältnissen konnte das Allalinhorn, der Alphubel und das Strahlhorn erstiegen werden. Diese Fahrt hinterließ bleibende Eindrücke und so standen im nächsten Jahr Touren im Monte-Rosa-Massiv auf dem Programm.

1985 wurde Alfons Lakowski zum Tourenwart gewählt. Aus dem Nachwuchs der Tourengruppe konnten im März 1988 Günter Bruckeder und Udo Heinritz die Prüfung zum Tourenführer bestehen. Ihnen folgten 1990 Christine Schwaiger und Peter Bachmeier nach.

Mit dem erweiterten und verjüngtem Führerteam konnte eine Jugendgruppe gegründet und auch das Tourenangebot erheblich erweitert werden. Einige aus dieser Jugendgruppe bilden heute das Rückgrat des "Mittelalters".
Der Veränderten Personalsituation trug man Rechnung indem die alpine Ausbildung und Lawinenkurse in wesentlich größerem Umfang angeboten werden konnten.

1987 wurde erstmals ein Informationsabend zum Thema Skitourengehen angeboten. Das Angebot war hauptsächlich auf Jugendliche abgestimmt. Es waren 16 Interressierte da, 14 Teilnehmer machten bei der 1. Jugendgruppentour mit. Die Gruppe war ca. 6 Jahre sehr aktiv, bevor sich durch Ausbildug und Studium die Wege doch wieder trennten. Der alpinistische Höhepunkt der Jugendgruppe war 1990 die begehung der Haute-Route.
Die Tourenführer wurden älter, und somit auch die Alterstruktur am Infoabend. Mittlerweile sind durchschnittlich 30 Interessenten anwesend. Diese Veranstaltung avancierte zur besten Möglichkeit, die Öffentlichkeit über das Tourenangebot und die Tourengruppe zu Informieren.